Intraoralscanner
Ein Intraoralscanner (I.) ist ein elektronisches Gerät zur Durchführung so genannter digitaler Abformungen („Scans“) von intraoralen Strukturen mittels berührungsloser Abtastung mit einem Lichtstrahl (sichtbares Licht/Laser) innerhalb von Sekunden bis Minuten am zahnärztlichen Behandlungsstuhl („chairside“). Die Geräte bestehen (Stand 2016) aus einem kabelgebundenen Handstück, das vom Behandler manuell intraoral geführt wird, und einem angeschlossenen Computersystem mit Monitor. Durch die Kombination einer speziellen Kameraeinheit in bekannter räumlicher Orientierung zu einer Lichtquelle kann durch Triangulation die dreidimensionale Anordnung der das Licht reflektierenden Oberflächenpunkte aufzunehmender Strukturen mit einer Genauigkeit um 20 µm berechnet werden. Das jeweilige Messfeld ist dabei meist nur etwa zwei Quadratzentimeter groß, viele Aufnahmen (20 bis 60 meist farbige Videofilm-/Serienbilder pro Sekunde) können aber in schneller Folge erstellt und zusammengefügt werden.
Voraussetzung für einen präzisen Intraoralscan ist (wie bei jeder konventionellen Abformung) die Vermeidung von (ggf. optisch nicht detektierbaren) Unterschnitten, die vorherige Freilegung sonst verdeckter, z.B. subgingivaler Bereiche (etwa durch Retraktionspasten und -fäden) und eine sorgfältige Blutstillung. Nicht darstellbar für I. ist bisher die (etwa für die Gestaltung der Prothesenbasis bedeutsame) Schleimhautresilienz.
Als zusätzliche Vorbereitung des Aufnahmebereichs ist bei manchen Systemen eine dünne Puderbeschichtung erforderlich. Implantatplattformen und ihre Anschlussgeometrie werden mit Hilfe aufgesetzter „Scanbodies“, also Normkörper mit bekannten Abmessungen und eindeutiger dreidimensionaler Zuordnung durch normierte Aussparungen an der Oberseite indirekt präzise erfasst.
Bei Präparationen lassen sich in Echtzeit Parameter wie Ausmaß des Substanzabtrags, Abstand zum Gegenbiss, Einschubrichtung und Parallelisierung von Pfeilerzähnen, Oberflächenstruktur oder Verlauf des Präparationsrandes beliebig vergrößert kontrollieren und ggf. unmittelbar korrigieren. Neben zu ersetzenden oder zu versorgenden Zähnen und/oder Implantaten können Nachbarzähne, Antagonisten und Biss-Situation erfasst werden.
Gesamtaufnahmen eines Kiefers („Ganzkieferscans“) können in einem Zug erfasst, oder nach und nach aus sich überlappenden Teilaufnahmen zusammengesetzt werden. Ausschneiden, Wiederholung und Einpassen von Einzelbereichen sind schnell und beliebig oft möglich.
Die Aufnahmedaten werden mit Hilfe spezieller Software in proprietäre (firmenspezifische), meist aber offene (in Fremdsysteme exportierbare) Datenformate umgewandelt (etwa STL) und zu einem virtuellen dreidimensionalen Modell verrechnet, das sich am Monitor betrachten lässt.
Ergänzung und Weiterverarbeitung der Daten erfolgen mit weiteren CAD- und CAM-Programmen, etwa zur Insertion von virtuellen Implantaten, Planung und Konstruktion von Restaurationen, Abutments, Bohrschablonen, Aufbiss-Schienen oder Herstellung von physischen Modellen. In Verbindung mit Produktionsmaschinen (etwa Fräseinheiten) ist die Erstellung von Restaurationen, z.B. Veneers, Inlays, Kronen oder kleinen Brücken in einer einzigen Sitzung möglich.
I. sind eine zunehmend relevante Alternative zu konventionellen Abformungen mittels elastomerer Abformmassen (PVS, Polyether, etc.). Der Materialeinsatz ist vermindert, Atembehinderung, Würgereiz oder Aspirationsgefahr treten nicht auf. Bereits im ersten wichtigen Schritt der Behandlung besteht Zugang zum digitalen Workflow, ohne „Umweg“ über fehleranfällige „reale“ Abformungen, Modelle und deren etwaiges nachträgliches Einscannen mit extraoralen Standgeräten („Labor-Scanner“).
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Composites also composite (from the Latin componere = to compose) are tooth-coloured filling materials with plastic properties used in dental treatment. In lay terms they are often referred to as plastic fillings, also erroneously sometimes confused with ceramic… Composites also composite (from the Latin componere = to compose) are tooth-coloured filling materials with plastic properties used in dental treatment. In lay terms they are often referred to as plastic fillings, also erroneously sometimes confused with ceramic fillings due to their tooth colour. After being placed in a cavity they cure chemically or by irradiating with light or a combination of the two (dual-curing). Nowadays, composites are also used as luting materials. The working time can be regulated with light-curing systems, which is a great advantage both when placing fillings and during adhesive luting of restorations. Dual-curing luting materials are paste/paste systems with chemical and photosensitive initiators, which enable adequate curing, even in areas in which light curing is not guaranteed or controllable. Composites were manufactured in 1962 by mixing dimethacrylate (epoxy resin and methacrylic acid) with silanized quartz powder (Bowen 1963). Due to their characteristics (aesthetics and advantages of the adhesive technique) composite restorations are now used instead of amalgam fillings.
The material consists of three constituents: the resin matrix (organic component), the fillers (inorganic component) and the composite phase. The resin matrix mainly consists of Bis-GMA (bisphenol-A-glycidyldimethacrylate). As Bis-GMA is highly viscous, it is mixed in a different composition with shorter-chain monomers such as, e.g. TEGDMA (triethylene glycol dimethacrylate). The lower the proportion of Bis-GMA and the higher the proportion of TEGDMA, the higher the polymerisation shrinkage (Gonçalves et al. 2008). The use of Bis-GMA with TEGDMA increases the tensile strength but reduces the flexural strength (Asmussen & Peutzfeldt 1998). Monomers can be released from the filling material. Longer light-curing results in a better conversion rate (linking of the individual monomers) and therefore to reduced monomer release (Sideriou & Achilias 2005) The fillers are made of quartz, ceramic and/ or silicon dioxide. An increase in the amount of filler materials results in decreases in polymerisation shrinkage, coefficient of linear expansion and water absorption. In contrast, with an increase in the filler proportion there is a general rise in the compressive and tensile strengths, modulus of elasticity and wear resistance (Kim et al. 2002). The filler content in a composite is also determined by the shape of the fillers.
Minimally-invasive preparation and indiscernible composite restoration
Composite restorations Conclusion |