Zirkoniumdioxid-Block
Zirkoniumdioxid (ZrO2), auch Zirkonium(IV)-oxid, Zirkonoxid, ist eine Hochleistungs-Oxidkeramik. Für die Zahnheilkunde wird heutzutage meist Y-TZP verwendet, ein durch die Zugabe von wenigen Prozent Yttriumoxid (Y2O3) teil- oder vollstabilisiertes Zirkoniumdioxid.
Durch uniaxiales (entlang einer einzigen Raumrichtung/Achse) oder isostatisches (gleichmäßig entlang verschiedener Raumrichtungen/Achsen) Zusammenpressen von hochreinem Zirkoniumdioxidpulver und Bindemittel ohne Wärmebehandlung erhält man einen Pressling, der als Grünling oder Grünkörper bezeichnet wird. Durch anschließendes Vorsintern bei etwa 1000°C werden die Bindemittel entfernt. Dabei findet eine weitere Reduzierung des Volumens um etwa 5 % statt. So entsteht der noch poröse Weißling.
Vollkeramik-1-Flügel Freiendbrücke
Aus diesem teilgesinterten Material werden konfektionierte Rohlinge, so genannte "Blöcke" mit oder ohne Haltevorrichtungen hergestellt, die sich mit vielen gängigen Dental-CAD-CAM-Fräs-Systemen verarbeiten lassen. Verschiedene Firmen bieten umfangreiche Sortimente konfektionierter Fräsblöcke aus transluzentem oder opakem Material in verschiedenen Größen, Formen und Farben an. Sie können nass oder trocken, maschinell gefräst oder geschliffen werden. Dabei wird durch entsprechend vergrößerte Anfertigung eine anschließende Schrumpfung beim (Nach-) Sinterbrand (Dichtsintern) von etwa 20% bis 25% einkalkuliert. Manche Blöcke sind bereits industriell voreingefärbt. Anderenfalls kann ein manuelles Einfärben mit geeigneten säurehaltigen oder wasserbasierten Einfärbelösungen erfolgen. Der abschließende Sinterbrand wird bei 1350°C bis 1550°C durchgeführt. Das Material erreicht eine hohe Endbiegefestigkeit von etwa 900 MPa.
Neben den konfektionierten Fräsblöcken, die vorwiegend aus Zirkoniumdioxid bestehen, werden auch solche aus zirkoniumdioxidverstärktem Aluminiumoxid angeboten.
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Implantatsoftware Implantatsoftware Im Sinne eines "Backward Planning" (engl. für "Rückwärtsplanung") können mit I., ausgehend von prothetischen Zielvorstellungen (z.B. durch Einblendung der Scans von Aufstellungen oder Wax-Ups des geplanten Zahnersatzes) notwendige Parameter für Implantate und Knochenangebot definiert und ggf. die Notwendigkeit von Augmentationen eruiert werden. Implantatsoftware Aus vorhandenen virtuellen Bibliotheken einer I. können Datensätze für gängige Implantate und Abutments entnommen und in die optische räumliche Darstellung eingebettet werden. Damit ist die realistische Planung von Anzahl, Dimensionierung (Länge, Durchmesser), Positionierung und Ausrichtung zu inserierender Implantate möglich. Im Zusammenspiel mit ergänzenden CAD-Programmen oder -Modulen (Übergange von und zu I. sind fließend), in denen auch virtuelle Zähne, Kauflächen, Verbindungs- und andere Prothetik-Elemente zur Verfügung stehen, kann eine vollständige digitale Zahnersatzplanung erfolgen. Mit CAM-Verfahren ist dann die präoperative Herstellung von (auf Knochen, Zähnen oder Schleimhaut abgestützten) Bohrschablonen mit Hülsen zur Führung des Bohrers für die "navigierte" Implantation, von individuellen Abutments, provisorischen oder sogar definitiven Suprakonstruktionen möglich. Eine wichtige Anforderung an I. ist die Import- und Export-Kompatibilität (Schnittstellen) zu gängigen Datenformaten (etwa die offenen Standardformate Dicom und STL). Proprietäre Systeme mit firmeneigenen Formaten sind an diese gebunden (Insellösungen), oder können sie in andere (offene) umwandeln. Um mit den zu importierenden und zu exportierenden großen Datensätzen in I. umgehen zu können, müssen entsprechende Computersysteme hohe Datenverarbeitungskapazität und -geschwindigkeit aufweisen. |